Daten & Fakten Namibias

Namibia ist ein Staat im südlichen Afrika und grenzt im Norden an Angola und Osten an Botswana. Zu Simbabwe & Sambia sind nur sehr kurze Grenzverläufe im nördlichen Caprivistreifen. Im Süden grenzt Namibia an die Republik Südafrika. Der Name des Staates leitet sich von der Wüste Namib ab, die den gesamten Küstenraum des Landes einnimmt. Er wurde bei der Unabhängigkeit als neutrale Bezeichnung gewählt, um keines der vielen namibischen Völker zu benachteiligen.

Namibia ist mit einer Größe von 825.000qm etwa so groß wie Deutschland und Frankreich zusammen, beheimatet aber mit nur 2,5 Millionen Einwohnern bedeutend weniger Menschen, als beispielsweise in Berlin leben. 

Namibia ist ähnlich wie Deutschland mit seinen Bundesländern in 14 unterschiedliche Regierungsbezirke unterteilt. Es gibt beispielsweise die Regionen Erongo, Khomas, Hardap, etc.
Aufgrund seiner einzigartigen Geographie und Tierwelt ist Namibia eines der meist besuchten Länder des Kontinents und besonders für Safaris ein ideales Reiseland. Die vielfach unberührte Natur wird gezielt durch einen ökologischen und nachhaltigen Tourismus geschützt und bewahrt. So leben hier gerade im nördlichen Teil des Landes die sehr seltenen Wüsten-Elfefanten, Nashörner, Löwen, Geparden und die unterschiedlichsten Antilopenarten.
Die trockene Landschaft war ursprünglich von den Völkern der San („Buschleute“) und den Damara besiedelt. Etwa seit dem 14. Jahrhundert wanderten Bantu im Zuge der Bantu-Migration in das Land ein.

Das Gebiet des heutigen Namibia wurde im Jahre 1884 ein deutsches „Schutzgebiet“ und blieb bis zum Ende des Ersten Weltkrieges eine deutsche Kolonie mit dem Namen Deutsch-Südwestafrika. In den Jahren 1904 bis 1908 schlug die deutsche Kolonialmacht den Aufstand der Herero und Nama gewaltsam nieder. Die deutschen Einflüsse sind bis heute unübersehbar, so spricht bis heute ein großer Teil der Bevölkerung deutsch. Auch viele Straßen, oder Gebäude tragen noch heute deutsche Namen, wie beispielsweise die Bismarck Str., der ankerplatz, oder das Woermann-Haus in der Küstenstadt Swakopmund.

1920 stellte der Völkerbund Namibia unter südafrikanisches Mandat – faktisch als südafrikanische Kolonie –, das seine eigenen Gesetze, wie die zur Apartheid, in Namibia einführte.

Namibia erlangte im Zuge des Namibischen Befreiungskampfes am 21. März 1990 – mit Ausnahme von Walvis Bay und den Penguin Islands, die bis 1994 unter südafrikanischer Kontrolle standen – die Unabhängigkeit von Südafrika. Der 21. März ist seitdem Nationalfeiertag des Landes. Die Hauptstadt und größte Stadt Namibias mit rund 330.000 Einwohnern ist Windhoek.