Tipps zur Planung


Ihr werdet sicher nicht Eure erste Reise planen und habt daher selber einige Erfahrungen. Ich  möchte Euch aber dennoch ein paar Tipps geben, wie ich bei meinen Planungen vorgegangen bin und welche Erfahrungen ich im Nachhinein gemacht habe. Gerade die Namibia-Reise 2018 war sehr Planungsintensiv, da wir auf dem Gebiet absolut unerfahren waren und alles auf eigene Faust geplant haben. Vielleicht ist ja der ein, oder andere hilfreiche Tipp für Euch dabei.

1. Reiseziel
Als erstes solltet Ihr euch natürlich für ein Reiseziel entscheiden und euch darüber informieren. Ich habe mir beispielsweise im Namibia Forum einige Reiseberichte durchgelesen und mir auf YouTube einige Videos zu selbstfahrer Safaris angesehen. So habe ich sehr viel über das Land und die Sehenswürdigkeiten erfahren. Außerdem solltet Ihr euch einen Überblick über die Kosten machen und Euch einen ungefähren Rahmen setzen.

2. Grober Ablauf
Im nächsten Step habe ich mich hingesetzt und mir Gedanken gemacht, was ich persönlich von den ganzen Möglichkeiten überhaupt sehen möchte. Viele Länder sind so groß und haben so viel zu bieten, dass mit einer Reise sicher nicht alles abgedeckt werden kann. Also habe ich mir erstmal einen groben Rahmen gesteckt und mir Gedanken gemacht, wie lang lang die Reise überhaupt sein soll. Was lohnt sich? Was ist erforderlich? Wieviel Urlaub bleibt mir noch, also macht die Planung in Hinblick auf meine Jahresplanung überhaupt Sinn?

3. Anreise & Leihwagen
Wenn der grobe Plan steht und Ihr wisst, wie lange ihr reisen möchtet und auch der Zeitraum abgesteckt ist, wann die Reise stattfinden soll, sollt Ihr euch frühzeitig und ein entsprechendes Fahrzeug kümmern. Das Fahrzeug sollte zur Reise und Euren Vorhaben passen. Also macht Euch Gedanken, ob Ihr mit einem Kleinwagen zurecht kommt, oder ob es vielleicht besser ein Geländewagen mit Campingausstattung sein sollte. Gerade solche Geländewagen sind im südlichen Afrika sehr gefragt und zum Teil schon zig Monate im Voraus ausgebucht. Wenn das Auto gebucht ist, solltet Ihr euch um den Flug kümmern. Flüge bekommt ihr immer, das Auto aber nicht unbedingt. 


4. Detailplanung
Nachdem jetzt der Zeitraum, das Auto und der Flug gebucht sind, habe ich mich um die Detailplanung gekümmert. Ich habe mit der Karte von T4A (Tracks 4 Africa) geplant. In der Karte sind die einzelnen Abschnitte mit Kilometerangaben und ungefährer Fahrzeit gekennzeichnet. So könnt Ihr sehr gut herausfinden, welche Abschnitte überhaupt machbar sind. Meine Empfehlung ist, auf die angegebenen Fahrzeiten immer 20% aufzuschlagen. Damit bin ich sehr gut gefahren. Ein weiterer Tipp ist, an den einzelnen Etappen, wenn möglich nicht nur für eine einzelne Nacht zu bleiben und nicht zu große Streckenabschnitte zu planen. Sonst seid Ihr nur im Auto unterwegs, habt aber kaum Zeit vor Ort.

5. Die Unterkünfte
Eure Tour mit den ausgewählten Sehenswürdigkeiten steht jetzt soweit und Ihr kennt auch die bisherigen Kosten. Jetzt könnt Ihr euch um die einzelnen Unterkünfte Gedanken machen. Wo möchte man campen, wo in einer festen Unterkunft übernachten, wo soll es eine Lodge sein, wo ein Hotel? Durch das vorab abgesteckte Budget werdet Ihr recht schnell sehen, wie Ihr zurecht kommt, oder ob Ihr vielleicht irgendwo etwas umplanen müsst. Ich habe die erste Nacht und auch den Abschluss immer in Hotels geplant, damit ich erstmal ankommen kann, bzw. vor der Rückreise in Ruhe alles packen kann. Nachdem alle Unterkünfte gewählt waren, habe ich vorab schon alles gebucht. Je nach Reisezeit könnten einige Unterkünfte und auch Campsites bei den Highlights der Sehenswürdigkeiten schon weit im Vorfeld ausgebucht sein. In der Nebensaison kann aber durchaus auch vor Ort gebucht werden. Ganz wie Ihr möchtet, wie flexibel Ihr sein möchtet und auch wie sicher es sein soll.

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