Scapa Flow 2014 Reisebericht


Endlich ist es soweit. Nach einiger Planung, vielen Vorbereitungen und noch viel mehr Vorfreude geht es endlich los. Schottland wir kommen:



24. September 2014:
Im Laufe des Vormittags treffen wir uns im Beschaulichen Anröchte an der nördlichen Grenze des Sauerlandes, trinken noch kurz eine Kaffee, verstauen die letzten Gepäckstücke und starten gegen Mittag endlich Richtung Schottland. Wir sind mit einem VW Touran und recht großem Anhänger unterwegs und das komplette Tauch-Equipment von 12 Personen zu transportieren.


Unsere Route führt zunächst durch Dortmund, vorbei an Essen und Wesel über Arnheim nach Ijmuiden (Amsterdam)wo es dann an die Fähre nach New Castle geht.


Nach dem unser Gespann sicher verladen wurde geht es zunächst kurz in die gebuchte Kabine und dann erst einmal nach draußen aufs Oberdeck um unsere Tour mit einem kühlen Guiness einzuläuten. Die Überfahrt dauert rund 17 Stunde, so dass wir den Nachmittag entspannt ausklingen lassen. Abends geht´s noch kurz in die Bord-Shops und zum Dinner in eines der Restaurants. Nach einem letzten Absacker verschwinden wir in unseren Kojen, da uns morgen noch einige Kilometer Fahrt bevorstehen.


25. September:
Nach einer wirklich ruhigen Überfahrt und nicht ganz so geräuscharmen Nacht (4 Männer auf engstem Raum sind nicht immer ein Vergnügen) starten wir nach einer schnellen Duschen in den Tag und genießen ein gigantisches English-Breakfast. Anschließend gehts mit unserem Gespann weiter von New Castle nach Schottland. Vorbei an Edingbirgh machen wir einen kurzen Stopp beim goldenen M und fahren schließlich in Abberdeen auf die nächste Fähre.

26. September:
Nach weiteren 8 Stunden auf der Fähre erreichen wir endlich Kirkwall (Orkney) im Norden Schottlands. Jetzt haben wir nach einer guten halben Stunde Fahrt endlich nach 2 anstrengenden Tagen unser Ziel "Stromness" erreicht. Wir fahren direkt zum Hafen und beziehen unser Domizil der nächsten Woche den Luxus-Liner "Karin". Sehr einfach, aber wir haben alles was wir brauchen und es ist mega gemütlich!

Da wir nur zu 8. auf dem Boot übernachten, haben wir das große Glück, dass jeder von uns eine eigene Kajüte beziehen kann. So ist es nicht ganz so eng und man muss sich nicht ganz so sehr behelfen. Uns stehen jeweils 2 Betten zur Verfügung. So können wir uns etwas ausbreiten und vor allem nachts einigermaßen gut in den engen Kojen schlafen.


27. September - 02. Oktober:
Nachdem alles soweit eingerichtet ist, wird noch schnell für die nächsten Tage einkauft. Und dann geht es los. In der kommenden Woche stehen wir relativ zeitig auf. Jeweils 2 Personen sind für den "Borddienst" eingetragen und so kümmern wir uns der Reihe nach um das Frühstück, Küchendienst, etc. Nach dem gemeinsamen Frühstück erhalten wir vom Comandante immer ein kurzes aber sehr präzises Briefing zu den bevorstehen Tauchgängen und natürlich zu den jeweiligen Wraks ein paar interessante Hintergrund Informationen. Hier mal ein paar Impressionen unserer Woche:

Jeden Tag hatten wir die beeindruckendsten Sonnen Auf- und Untergänge.Wir betauchen die Wracks der Karlsruhe, Dresden, Gobernador Boreis, Kronprinz Wilhelm, Markgraf, Köln und Brummer.
Jedes Wrack für sich ist sehr beeindruckend und hat seine eigene Geschichte. Details dazu findet ihr auf den entsprechenden Seiten =>.

Nicht weit von Stromness ist der Ring of Brodgar zu finden.
Das ist ein Steinkreis der älter als Stonehenge geschätzt wird und von den Wikingern erbaut wurde.
Nachmittags, nach 2 perfekten Tauchgängen und kurz vor Sonnenuntergang wurden die kleinen schottischen Häuser immer sehr interessant von der tiefstehende Sonne beleuchtet. Der Ort bekam sofort einen ganz anderen sehr eigenen Charakter. Durch die kleinen verwinkelten Gassen im Ort fühlten wir uns immer ein einige komplett anderen Zeit zurückversetzt.


 In der Mittagspause hatten wir die Möglichkeit, das "Scapa Flow Museum" auf Lyness anzusteuern. Hier sind alte Minen, originale Geschütze  und Torpedos zu sehen.

Außerdem ist im Museum ein kleine Cafe´ eingerichtet. Selbstverständlich im typisch englischen Stil der 20er Jahre.



Nach dem Tauchen gab´s natürlich auch das obligatorische Deko-Bier. Am besten noch direkt im Anzug. Nachdem wir wieder im Hafen in Stromness angekommen sind, bereiten wir jeweils unsere Tauchgeräte vor, füllen Flaschen, etc. Anschließend sehen wir uns den Ort an, gehen was trinken, oder beschäftigen uns anderweitig. Abends sind wir meistens im Ferry Inn zum essen.

03. Oktober:
Nach einer Woche, die viel zu schnell vorüber ging, heißt es nun Sachen packen, alles wieder verstauen und langsam verabschieden. Wir haben wie bereits auf dem Hinweg zwei anstrengende Reisetage vor uns und sind froh, als wir am 05. Oktober alle wieder heil zu Hause ankommen.