01. Juni 2019
Nach einer super schönen Zeit in Guma Lagoon sind wir heute wieder mit dem Auto unterwegs. Unser Ziel ist der Caprivistreifen im Norden Namibias.
Gegen 09:30 Uhr haben wir nach zwei fabelhaften Nächten Guma Lagoon verlassen und es geht durch das verrostete Metalltor auf die Tiefsandpad. Heute können wir den wunderschönen Weg bis zur A35 richtig genießen und lassen uns für die vor uns liegenden 15km viel Zeit und machen einige Fotos. An dem teilweise sehr feuchten Boden merkt man direkt, dass wir sehr nah am Wasser sind. Es ist alles sehr grün und wir durchqueren saftige grüne Wiesen, auf denen das Vieh der Dorfbewohner frei weiden kann. Einige Tiere stehen sogar grasend im Wasser und lassen sich von uns gar nicht stören. Nach ein paar Minuten erreichen wir die Passarge, wo wir auf dem Hinweg durch nahezu knietiefes Wasser fahren mussten. Das wollen wir möglichst vermeiden und so stoppen wir, um nach einer besseren Alternative zu gucken.

Am Rand des flachen Sees sehen wir, mit kleinen
Markierungen abgesteckt, eine Strecke, die nicht quer durch das Wasser führt, dafür aber durch relativ rutschigen Matschboden. Bevor wir mit unserem schweren Geländewagen den festen Untergrund verlassen, gehen wir ein Stück zu Fuß um zu testen, ob das Sinn macht, oder das Risiko sich direkt festzufahren zu groß ist. Aber der Boden scheint fester zu sein, als wir auf den ersten Blick gedacht haben und ich sinke lediglich bis zum Knöchel ein. Mit diesen
Schlammfüßen steige ich wieder ein und los geht´s. Sven steuert den Wagen vorsichtig und schön kontinuierlich durch die Matsche, bis wir sicher nach einigen hundert Metern wieder auf festem Boden stehen. Bei solchen Durchfahrten ist es wichtig, nicht zu viel Gas zu geben. Wenn die Reifen erst einmal durchdrehen, steckt man ruckzuck fest und hat verloren. Dieses Mal ist aber alles gut gegangen. Nach rund 90 Minuten sind wir auf der
A35 und können auf dem festen Asphalt endlich wieder "normal" fahren. Zunächst müssen wir aber erstmal den
Reifendruck wieder auf 2,4bar erhöhen. Vor uns liegen jetzt noch ca. 100km bis zur namibischen Grenze, die wir in der Mittagszeit um 12:15 Uhr erreichen.


Unser ersten
Grenzübertritt von Südafrika nach Botswana war ja schon relativ spektakulär und die Beamten schütteln bestimmt heute noch mit ihren Köpfen. Aber zumindest wissen wir jetzt wie es abzulaufen hat. So steuern wir zunächst den
Ausreiseschalter auf botswanischer Seite an. Wir bekommen direkt unseren Ausreisestempel und verlassen Botswana am Mohembo Grenzübergang. Auf namibischer Seite müssen wir zunächst einmal wieder die
Einreiseformulare ausfüllen und uns in sämtlichen Listen eintragen. Aber auch hier geht das alles sehr zügig und so sind wir dieses Mal schon nach 15 Minuten durch und jetzt im
Caprivistreifen in Namibia. Gar nicht so kompliziert, wenn man erstmal weiß, wie die Abläufe sind! 😄

Unmittelbar nach der Grenze wird die Asphaltirrte Straße wieder zur Namibia typischen
Schotterpiste. Das ist ein bekanntest und vor allem ein schönes Gefühl. Zu den Landschaften passt das einfach viel besser!

Hier im Norden des Landes sollen sehr viele Elefanten leben und die Natur viel "wilder" sein, als im restlichen Teil des Landes, den wir teilweise im vergangenen Jahr erleben durften. Wir versprechen uns sehr viel von dieser Region und freuen uns, die nächsten 4 Tage hier verbringen zu dürfen. Unser Weg führt durch den
Bwabwata Nationalpark, den wir morgen besuchen wollen. Heute müssen wir erstmal noch dringend einkaufen und unsere
Vorräte für die nächsten Tage
aufstocken. So halten wir uns hier nicht auf, sondern fahren direkt weiter nach
Divundu. Divundu ist eine kleine Ortschaft im westlichen Bereich des schmalen Caprivistreifens und liegt genau an der Transitstrecke B8, die sich lang durch den Streifen bis Kongola und weiter nach Katima Mulilo zieht. Es gibt hier ein paar kleinere Geschäfte und auch einen größeren Supermarkt, den wir gleich direkt ansteuern werden und eine sehr große
Engen-Tankstelle. Das ist für afrikansche Verhältnisse bei so kleinen Gemeinden eher untypisch.
Als wir am
Metro-Supermarkt ankommen, ist hier einiges los. Auf dem Parkplatz stehen zig Autos und vor den beiden Geldautomaten drängen sich einige Menschen. Es ist jetzt genau 13:00 Uhr und der Supermakrt hat genau vor unseren Augen geschlossen. So eine Scheiße! Was machen wir denn jetzt? Wir haben eine Campsite auf der
River Dance Lodge gebucht und müssen uns somit selbst versorgen. Da es bei sämtlichen Grenzübergangen sehr scharfe Kontrollen gibt und frische Lebensmittel oftmals nicht eingeführt werden dürfen, haben wir mit unserem Einkauf absichtlich gewartet. Neben uns parkt ein Deutsch-Namibier mit einem großen Geländewagen, der gerade seine Einkäufe verstaut. Er ist sehr freundlich und gibt uns den Tipp, zur nahe gelegenen Engen-Tankstelle zu fahren. Da sei ein kleiner Shop, wo wir sicher das nötigste bekommen können. Also holen wir nur schnell etwas
Bargeld ab und versuchen unser Glück an der Tankstelle. Von der Tankstelle sind wir allerdings etwas überrascht. Das sieht eher nach einem kleinen Shoppingcenter aus. Hier gibt es nicht nur einen kleinen Supermarkt, sondern noch einige andere Shops und einen kleinen Imbiss. Also kaufen wir erstmal einiges an Lebensmitteln ein, was wir für die nächsten Tage so brauchen. Vernünftiges Grillfleisch bekommen wir hier aber leider nicht. Also werden wir alternativ
Nudeln kochen. Das ist auch mal völlig in Ordnung! Wir kaufen noch einige Getränke und holen uns am
Imbiss was zu futtern. Es gibt Burger, Pommes, Sandwiches, Geflügel etc. Anfangs war ich da sehr misstrauisch, aber das Essen schmeckt richtig gut, wird frisch zubereitet und ist zudem noch sehr günstig. Also alles richtig gemacht, würde ich sagen.

Heute haben wir nichts weiter geplant und bis zur Unterkunft sind es nur noch wenige Kilometer, also beschließen wir, ein kurzes Stück zurück zu den
Popa-Falls zu fahren. Sven macht noch einen kurzen Abstecher zu ein paar Wellblechhütten. Hier war ein Metzger ausgeschildert. Als wir näher kommen, sehen wir allerdings nur sehr runtergekommene Hütten. Hier werden wir dann wohl besser doch kein Fleisch kaufen... Bis zu den
Wasserfällen, die nur über das gleichnamige NWR-Resort erreichbar sind, fahren wir 6 km. Das Resort sieht schon sehr gut aus, ist vermutlich aber auch recht teuer. Wir melden uns am Eingang an, zahlen eine kleine
Gebühr und dürfen dann zu Fuß bis zum Fluss weitergehen. Als wir die "Popa-Falls" sehen, sind wir etwas enttäuscht; von einem Wasserfall kann hier wirklich keine Rede sein. Der
Cubango, der in Botswana zum
Okavango wird, ist zwar ein relativ großer Fluss, aber sie Wasserfälle sind eher kleine Stromschnellen.


Es ist also nur ein sehr kurzer Besuch hier am
Cubango und so fahren wir auf direktem Weg zur
River Dance Lodge, die eine der schönsten Campsites in diesem Gebiet haben soll. Die Lodge ist rund 30km nordwestlich von Divundu direkt am Cubango gelegen. Der Cubango bildet die Grenze nach
Angola, so dass wir von unserer Campsite direkten Blick auf das angrenzende Land haben. Durch ein großes Tor ist die Zufahrt gesichert. Als wir um 15 Uhr am Haupthaus den Parkplatz befahren, werden wir von einer sehr netten
Angestellten empfangen, die uns einen kurzen Überblick über das Anwesen gibt und uns anschließend direkt zu unserer Campsite begleitet. Die Empfehlung war wirklich gut. Unsere Campsite ist recht hoch gelegen und wir haben einen super Ausblick über den Fluss. Etwa die Hälfte der Fläche ist Gras bewachsen, die andere Hälfte, die als Parkplatz dient, geschottert. Jede Campsite ist mit einem eigenen
Dusch- und WC-Haus ausgestattet, was auch eine kleine Spülzeile und natürlich einen Elektroanschluss beinhaltet. Es gefällt uns hier wirklich gut, wenn auch dieser Platz nicht ganz so beeindruckend ist, wie die Campsite in Guma Lagoon. Aber das ist vermutlich auch nicht zu toppen!

Wir richten uns kurz ein, bauen schon mal die Dachzelte auf und sehen uns dann etwas auf dem Gelänge um. Im Hauptgebäude ist ein Restaurant untergebracht. Man kann draußen auf einer sehr schön eingerichtet
Terrasse sitzen und die Aussicht nach Angola genießen. Ich trinke erstmal einen Kaffee und nutzen das kostenlose WLAN-Netz. Sven ist auf der Campsite geblieben und Franki sieht sich ebenfalls etwas um. Heute ist es alles etwas entspannter und wir können in aller Ruhe anfangen zu kochen, das Auto aufzuräumen, duschen und uns um unsere Kameras kümmern. Langsam senkt sich die Sonne und der Himmel über dem Fluss färbt sich in eine tiefes blau mit einem hellen Streifen am Horizont. Heute Nachmittag hat jeder irgendwie sein Ding gemacht. Das tat auch mal richtig gut, etwas Zeit für sich zu haben. Einfach mal abschalten und das Erlebte sacken lassen.
Wir decken den Tisch, bereiten soweit alles vor und freuen uns auf einen entspannten Abend. Leider währt die Freude allerdings nicht sehr lang; nachdem wir Franki sehen, war das alles verflogen. Er hat sich natürlich nicht an unsere Abmachungen gehalten und scheint die
Lampe schon wieder ordentlich an zu haben. Das kann doch nicht wahr sein! Jeden Abend der selbe Scheiß!!! Sven und ich wissen nicht mehr weiter. So wie es aktuell ist und die vergangenen Tage war, geht es jedenfalls nicht weiter! Während Franki sich schon ins Zelt verzieht, sitzen Sven und ich noch eine ganze Weile am Feuer. Die Stimmung ist extrem
angespannt und Sven will draußen auf dem Boden schlafen. Ich biete ihm natürlich einen Platz in meinem Zelt an, was er aber ausschlägt. So habe ich ihn selten gesehen! Sehr schnell geht ein relativ trostloser "Fahrtag" zu Ende. Hoffentlich wird es morgen wieder besser.
Heute waren wir rund 6 Stunden unterwegs und haben ~200km zurückgelegt

02. Juni 2019
Die Nacht war sehr bescheiden. Es war frisch und ich habe viel wach gelegen und mir den Kopf zerbrochen. Das Verhalten von Franki geht mir ziemlich auf die Nerven. Sven hat sich irgendwann ins Auto verkrochen, weil es draußen zu kalt wurde. Entsprechend genervt beginnt heute um 06 Uhr unser Tag. Wir kochen Kaffee und frühstücken dazu lediglich ein paar Kekse. Gesprochen wird so gut wie gar nicht, weil die Stimmung immer noch im Eimer ist. Frank hat es offenbar nicht einmal nötig, sich zu entschuldigen.


So bauen wir unsere Zelte ab und machen uns bereits um kurz vor sieben auf den Weg zum
Mahongo NP, der Teil des Bwabwatas ist. Zum Glück dürfen wir einen
unbeschreiblichen Sonnenaufgang erleben, was direkt für eine Bessere Stimmung sorgt. Über dem Cubando liegt ein leichter Nebel, was gerade bei der sehr flach stehenden Sonne super aussieht. Kurz nach Divundu finden wir eine freie Stelle, an der wir direkt bis an den Fluss gehen können. Also fahren wir links ran, lassen das Auto am Straßenrand stehen und laufen die paar Meter zu Fuß direkt zum Wasser. Mit unseren
Kameras bewaffnet versuchen wir, die Stimmung einzufangen. Gar nicht so einfach bei Gegenlicht und der sehr tief stehender Sonne. Aber es gelingt dennoch recht gut und wir haben die negative Stimmung schon fast vergessen.

Das war schon mal super! Das Schauspiel hält nur eine kurze Zeit an und der Nebel löst sich sehr schnell auf. Wir haben also wirklich Glück gehabt und waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Nach unserem kurzen Stopp geht es jetzt noch ein kleines Stück über die sehr gut befahrbare Schotterpiste weiter Richtung Grenze. Der Nebel des Flusses zieht hier zwischen den sehr einfachen Lehmhütten hindurch und gibt dem Ganzen einen sehr mystischen Anschein. Das sieht richtig interessant aus, aber leider ist auch das nur ein sehr kurzer Augenblick, bis der Himmel aufklart und der Nebel verzogen ist.

Nur etwa 20 km südlich von Divundu erreichen wir um 07:45 Uhr den Parkeingang. Wir sind nicht ganz sicher, ob wir hier richtig sind um uns anzumelden. Irgendwie sieht es etwas verlassen aus, was natürlich auch an der Uhrzeit liegen kann, weil wir ja doch sehr früh hier sind. Ich steige also aus und sehe mich kurz um. Das
Verwaltungsgebäude ist aus Holz gebaut uns steht wie auf Pfählen etwas höher.

Rechts und links des Gebäudes wurden mächtige
Elefantenschädel platziert. Außerdem sehen wir einige Geweihe von Kudus, Springböcken und Rappenantilopen. Letztere haben wir bisher noch gar nicht gesehen. Ganz so verwaist wie es auf den ersten Blick scheint, ist es aber doch nicht. Uns erwartet eine nette Angestellte, bei der wir uns anmelden und die Parkgebühr bezahlen. Wir bekommen eine Kopie einer Park-Übersicht und dürfen auch schon direkt starten.
Die Hauptspiste Richtung Grenze nach Botswana führt mitten durch den Park, so dass hier permanenter "
Wildwechsel" herrscht. Wir beschließen zunächst den westlichen Teil des Parks zu erkunden und biegen bereits nach wenigen hundert Metern in den Park ab. Der Park ist nur sehr klein, aber wir hoffen dennoch, einige Tiere sehen zu können. Die Strecke ist vergleichbar holperig, wie die Pisten in der
Central Kalahari vor einigen Tagen und so fahren wir ganz gemächlich. Schon nach kurzer Zeit sehen wir die ersten Zebras.
Die Tiere grasen in der Steppe und gucken nur gelangweilt einmal auf, ohne uns wirklich wahrzunehmen. Seitlich sehen wir eine größere Gruppe
Paviane durchs Dickicht streifen. Die Affen haben einige Junge dabei und sind daher recht scheu. Sie lassen sich kaum sehen und suchen hinter den Büschen Zuflucht. Hier scheint einiges los zu sein und so ist die Sandpiste mit Spuren der verschiedensten Tiere übersät.

Auch risige Fußabdrücke von Elefanten können wir erkennen. Wir halten häufig an, da wir bisher auf unserer Tour ja nur sehr wenige Tiere gesehen haben und dann meist auch nur aus etwas größerer Entfernung als jetzt hier im
Mahango Core Area. Nur wenige Minuten später sehen wir ein paar neugierige Giraffen zwischen den Bäumen und Büschen stehen, die genüsslich die obersten, für die meisten anderen Tiere unerreichbaren, Blätter futtern.
Irgendwie scheint hier hinter jedem Busch ein anderes Tier zu sein. Egal wo wir hinsehen, überall sehen wir Antilopen, wie Impalas, oder Springböcke.

Auch einige Kudus verstecken sich hinter den Büschen, oder ein paar
Strauße picken im Boden. Erst als wir schon sehr nah sind, blicken sie auf und beobachten uns genau. Sie recken die Hälse und verfolgen jede unserer Bewegungen, scheinen aber nicht wirklich scheu zu sein. Als wir langsam weiterfahren, gehen die Köpfe direkt wieder runter und es wird fleißig weiter gepickt. Bereits nach der nächsten Biegung sehen wir erneut einige
Zebras, die mit Ihren
Fohlen allerdings sehr aufmerksam sind. Die Stuten sind längst nicht so entspannt, wie die Tiere ohne Nachwuchs und immer bereit zur Flucht. Man kann die Anspannung regelrecht spüren. Sobald wir uns ihnen nähern, oder uns im Auto nicht gerade in Zeitlupe bewegen, drehen die Zebras seitlich ab und verschwinden schnell in nächsten Gebüsch. Erstaunlich, wie schnell sie durch Ihre
Tarnung dann von der Bildfläche verschwunden sind!


Und dann ist es endlich so weit. Aus einiger Entfernung sehen wir zwischen den dichten grünen Büschen und Bäumen an einem Hang einige
Elefanten. Langsam streifen die grauen Riesen durch das Dickicht und gehen ihrer Hauptbeschäftigung nach: fressen! Darauf haben wir jetzt schon den ganzen Urlaub gewartet. Leider sind die Elefanten wirklich weit weg und wir haben auch von hier aus keine Chance, näher an sie ran zu kommen. Die Gruppe ist sicher
15-20 Tiere groß, was wir aber nur schwer einschätzen können, weil durch die Büsche immer nur ein Teil der Herde zu sehen ist. Leider sind die Tier genau so schnell wie sie aufgetaucht sind, auch schon wieder verschwunden. Aber wir sind total happy, überhaupt mal welche gesehen zu haben. Damit haben wir schon fast nicht mehrgerechnet, obwohl die Spuren der Kolosse überall deutlich zu sehen waren.
Gegen 08:45 Uhr erreichen wir das ausgeschriebene Wasserloch, oder das, was hier Wasserloch genannt wird. Vor uns liegt eine große Fläche, in der Mittig ein tiefes Loch erkennbar ist, wo vermutlich noch ein kleiner Rest Wasser zu finden ist. Die Fläche ich komplett übersät mit
Elefantenknödeln, was darauf schließen lässt, dass in diesem Gebiet vermutlich sehr viele Elefanten umherstreifen. Elefanten selbst, können wir aber wie erwartet nicht sehen. Schade! Dafür sehen wir aber einige andere Tiere. Beispielsweise zwei neugierige Warzenschweine kreuzen die Fläche ohne uns aus den Augen zu lassen. Auffällig viele
Rappenantilopen sehen wir hier. Langsam und gemächlichen ziehen sie gemeinsam mit einigen Zebras in Richtung der vermuteten Pfütze.

Die Antilopen nehmen uns gar nicht wahr und so können wir einige schönes
Fotos schießen. Da die Fläche sehr offen und gut einsehbar ist, trauen wir uns aus dem Auto und vertreten und kurz die Beine. Hier müssen wir offensichtlich mit keiner Bedrohung durch die vorbeitrottenden Tiere rechnen. Lediglich zwei Rappenantilopen jagen hier über die Fläche, was aber die anderen Tiere und vor allem die Kudus nicht weiter stört. Die Rappen scheinen nicht sonderlich scheu zu sein, halten aber dennoch einen gewissen
Abstand zu uns. Sie beobachten uns immer aus einiger Entfernung. Einige der Antilopen tragen Passagiere mit sich herum; kleine Vögel, die Insekten und Parasiten aus dem Fell der Tiere picken. Gerade bei Giraffen haben wir das schon sehr häufig beobachten können. Nach einigen Minuten machen wir kehrt und fahren die selbe Strecke zurück Richtung Hauptpiste, von der wir in den Park abgebogen sind. Obwohl es immer noch relativ früh ist und wir erst vor etwa 1 1/2 Stunden in den Park gefahren sind, sehen wir auf unserem Rückweg bedeutend weniger Tiere. Die Sonne steht schon zu hoch und die Tiere haben sich, abgesehen von ein paar Ausnahmen, ins Hinterland zurückgezogen. Leider sehen wir auch die Elefanten nicht noch einmal, die wir auf dem Hinweg beobachten konnten.

Wir kreuzen noch einmal die
Hauptpiste C48 und besuchen noch den gegenüberliegenden Teil des Parks. Dieser Teil erstreckt sich bis direkt an das Ufer des
Cubangos. Einige kleinere Zuflüsse sind allerdings komplett ausgetrocknet und führen aktuell kein Wasser. Nach ungefähr 2 Kilometern erreichen wir eine weite Fläche, die in der
Regenzeit vermutlich komplett überflutet sein wird. Einige Giraffen ziehen hier entlang Richtung Fluss. Wir legen mal wieder einen Fotostopp ein. So gut bekommen wir die Riesen selten vor unsere Linsen. Meistens stehen die Giraffen an irgendwelchen Bäumen und raffen die Hälse um die obersten Blätter zu ergattern. Aber hier auf der freien Fläche haben sie keine Möglichkeit, sich zu verstecken.
In sicherer Entfernung ziehen sie an uns vorbei und stehen das ein oder andere Mal Modell, um sich von uns knipsen zu lassen. Wir versuchen auch mal ein paar Bilder von uns selbst mit den Giraffen einzufangen, was aber gar nicht so einfach ist. Sobald wir uns nur wenige Schritte vom Auto entfernen, machen die Giraffen eine großen Bogen.


Wir kommen also nicht näher dran. Aber auch so sind wir
absolut zufrieden. Nach einiger Zeit setzen wir unsere Fahrt fort. Wir haben aus der Entfernung ein weiteres Auto gesehen, was sich uns langsam nähert. Es scheint sich um eine gebuchte Tour mit einem Ranger zu handeln. Da wir nicht wissen, ob wir hier aussteigen dürfen, bleiben wir besser erstmal im Auto sitzen und schaukeln weiter über die holprige Piste zum Cubangoufer. Am Straßenrand sehen wir im hohen Gras einige
Springböcke weiden. Für die Tiere ist hier eine optimale Umgebung. Es gibt einige Büsche, viel Weideland und dann den nahen Cubango, der ganzjährig Wasser führt. Wir finden einen kleinen Abzweig um die Pad zu verlassen und direkt in den
Uferbereich des Flusses zu gelangen. Hier sehen wir einige Tiere grasen. Der Fluss ist an dieser Stelle sehr breit und auf der gegenüberliegenden Seite sehen wir weit entfernt einige Büffel. Die hatten wir bisher auch noch nicht! Hier ist einiges los und es sind sehr viele unterschiedliche Tiere zu beobachten. Leider können wir auch hier wieder nicht aussteigen um in Ruhe zu fotografieren und die Natur zu genießen, weil sich schon wieder der
Ranger nähert. Er hat zwei Touristen im Wagen und zeigt ihnen den Park. Vermutlich sehen die beiden noch einige Tiere mehr als wir, weil der Ranger sicher genau weiß, wo er die unterschiedlichsten Tiere finden kann. So lassen wir das Auto passieren und fahren langsam hinter ihnen her, bis sie bald nach dem nächsten Abzweig verschwunden sind.

Am
Straßenrand sind hier einige keine Pfeiler aufgestellt um die Piste zu markieren. Auf einigen dieser kleine Pfeiler sitzen Paviane in der Sonne und lassen sich von uns nicht weiter stören, obwohl wir direkt an ihnen vorbei fahren. Sie lausen sich gegenseitig und spielen und springen unbeschwert durch die Gegend. Hier scheint es offensichtlich keine Gefahr für sie zu geben.
Es ist etwa 10 Uhr, als wir wieder eine Abzweig direkt zum Fluss finden, dem wir natürlich auch direkt folgen. Wir können ein ganzes Stück Richtung Fluss fahren. Hier kommen uns einige Paviane entgegen, die ganz frech vor unserem Auto herumtrollen. Als wir Richtung Fluss gucken, sehen wir im etwas höheren Gras den Rücken eines
Krokodils direkt am Wasser. Heute ist echt ein super Tag. So viele Tiere haben wir niemals erwartet. Der Park wurde im Internet schon sehr empfohlen, aber das hier übersteigt echt alle
Erwartungen! Ganz vorsichtig und langsam steuert Sven unseren Geländewagen immer näher ran. Was ein Tier! Erst als wir recht nah sind, zieht sich die Echse zurück ins Wasser. Schon beeindruckend, diese Zähne und auch wie schnell so ein Krokodil sein kann.



Langsam entfernen wir uns wieder vom Fluss und der Weg führt uns zurück zur C48. Unterwegs sehen wir noch einige
Warzenschweine und Paviane. Beides haben wir vergangenes Jahr in Namibia nur relativ selten gesehen. Hier sieht man sie überall und auch immer direkt in größeren Gruppen.

Unmittelbar vor der Grenze nach Botswana treffen wir wieder auf die Hauptpiste, der wir zurück in Richtung Divindu folgen. Unterwegs sehen wir am Straßenrand noch einige Strauße und einen kunterbunten
Rollerbird. Diese Vögel haben wir schon einige Male gesehen, aber nie wirklich fotografieren können. Rollerbirds, oder richtiger "Gabelracken" kommen im südlichen und östlichen Afrika vor und ernähren sich in erster Linie von Insekten. Die Vögel sind extrem bunt und scheint es in den unterschiedlichsten Farben zu geben. Wirklich schön anzusehen!
Es ist jetzt etwa
11:45 Uhr, als wir den Park über das nördliche Gate verlassen, aber was ist das? Sven und ich gucken uns an und sind völlig sprachlos!
Das Zischen war wirklich das, wofür wir es gehalten haben. Frank hat wirklich schon ein Bier aufgemacht: "Ich hab Durst" ist sein einziger Kommentar dazu. Das kann doch echt nicht wahr sein! Gestern Abend war eine totale Katastrophe und die Stimmung heute Morgen entsprechend. Und jetzt trinkt er schon wieder?!? Sven reagiert auch prompt und fragt, ob das sein Ernst ist und sein muss. Naja, das kann ja noch was geben...

Wir versuchen unsere
gute Laune dadurch nicht trüben zu lassen und möchten auf dem Weg zur
RiverDance Lodge noch einige Fotos von den Gebäuden und Personen hier in und um Divundu machen. So sehen wir beispielsweise direkt die
Ruine einer Bar. Solche Gebäude, bzw. die Überbleibsel davon sehen wir hier sehr häufig. Die Gebäude stehen völlig einzeln und weit ab des Ortes. KeinWunder, dass sich so eine Bar hier nicht halten konnte. Zwischendurch sehen wir kleine Ansiedlungen der typischen afrikanischen Lehmhäuser. Es wird zunächst aus Ästen eine
Holzkonstruktion errichtet, die dann anschließen mit
Lehm gefüllt wird. Einige
Hütten bestehen komplett aus Holz; die "Ställe" für die Ziegen sind meist nur aus kleinen, in den Boden gerammten, Stöcken.

Ähnlich sind auch die Zäune errichtet, die die Grundstücke eingrenzen. Wenn ich so etwas sehe, fühle ich mich weit in die
Vergangenheit zurückversetzt. Das kann man sich einfach nicht vorstellen, wenn man es nicht gesehen hat. Aber egal, wie armselig und einfach die Menschen hier leben, sind sie dennoch total
glücklich und
zufrieden. Wir sehen einige Bewohner der einfachen Hütten an der Straße stehen, oder zu Fuß Richtung Divundu gehen. Autos, Fahrräder oder andere Verkehrsmittel gibt es hier so gut wie gar nicht. Zumindest nicht in der "normalen" Bevölkerung. Die Kinder spielen an der staubigen Piste und freuen sich über jedes Auto und jeden Touristen, der hier vorbei kommt. Viele
Kinder lachen und winken uns zu, wenn sie uns sehen. Irgendwie ist es mir unangenehm, von den Menschen hier und deren Artmut Fotos zu machen, aber genau das sind die Eindrücke, die ich gern mit nach Hause nehmen möchte. Die Kinder, und auch die Mütter mit den kleineren scheinen aber nichts dagegen zu haben, dass Sven und ich Knipsen wie die
Weltmeister.


Die Eindrücke sind echt unbeschreiblich. Mir gehen so viele Dinge durch den Kopf. Einerseits tun mir die Menschen Leid. Andererseits sind die
Lebensumstände und Bedingungen hier aber auch völlig interessant und beeindruckend. Wir sind nur 10km von Divundu entfernt und halten immer wieder an, um zu fotografieren, oder auch einfach die Eindrücke aufzunehmen und auf uns wirken zu lassen. Gerade jetzt zur
Mittagszeit sind hier sehr viele Menschen unterwegs. Das kennen wir aus dem vergangenen Jahr gar nicht. Da sind wir häufig Stunden lang gefahren, ohne eine Menschenseele gesehen zu haben. Der Caprivistreifen ist bedeutend dichter besiedelt, das der Rest des Landes. So scheint es zumindest.

Nur wenige hundert Meter weiter sehen wir die "Fußball-Arena" des 1. FC Divundu. Eigentlich handelt es sich dabei nur um eine
braune Wiese mit vertrocknetem Rasen, auf der zwei
Metalltore aufgestellt sind. Hier laufen viele Kinder wild durcheinander und spielen Fußball. Natürlich Barfuß! Wir halten direkt an und sehen den Jungs kurz zu. Direkt neben der Wiese ist ein kleines Sportheim, die "Divundu Sports Bar". Es ist ein einfaches allerdings komplett verputztes Gebäude. Die Fenster und Türen sind grün eingefasst und es sieht um einiges besser/wertiger aus, als die meisten einfachen Hütten, die wir unterwegs gesehen haben.

Als die Kinder unser Auto sehen, kommen direkt einige auf uns zu gerannt. Sie
lachen und winken. Leider haben wir nichts dabei, das wir ihnen geben könnten. Ich habe schon häufig gelesen, dass Reis, oder andere Lebensmittel an die Einheimischen verschenkt wird. Da wir aber zu dritt in unserem Hilux auch so schon ein Platzproblem haben, konnten wir nicht noch zusätzlich einige Säcke Reis, oder ähnliches mitnehmen.


Ein kurzes Stück weiter sehen wir immer mehr Menschen, die zum Teil auffallend gut gekleidet sind. Als wir kurz darauf eine
Kirche direkt an der Straße sehen, erschließt sich uns auch warum! Viele Frauen Tragen
bunte Kleider und haben Ihre Säuglinge in Tücher gewickelt. Sie gehen in kleinen Gruppen an der Straße entlang. Auch sehen wir viele Kinder in kleinen Gruppen, die uns interessiert ansehen und zum Teil für unsere Fotos
posieren. Hier machen wir viele Bilder und freuen uns, dass wir so viele Eindrücke einfangen können. Die Kinder scheinen auch Gefallen daran zu haben, fotografiert zu werden. Sie springen und lachen und machen einen total glücklichen und unbeschwerten Eindruck auf uns. Bisher sind wir zwar schon an einigen Menschen und kleinen Siedlungen vorbei gekommen, haben aber nie angehalten um zu fotografieren. Hier ist jetzt der richtige
Augenblick dafür.


Sven und ich haben hier in wenigen Minuten sicher einige Hundert Fotos gemacht, von denen aber vermutlich nur ein kleiner Teil das wiedergibt, wie wir es hier erleben können. Sogar Franki scheint sich daran zu erfreuen und macht ebenfalls einige Bilder. Langsam sind wir im kleinen
Ortszentrum am Metro-Supermarkt. Wo gestern noch so ein Rummel war, ist heute kein Mensch. Es ist Sonntag und die Geschäfte sind geschlossen. Auch die Straßen sind nahezu
menschenleer. Direkt an der Kreuzung der C48 / B8, die lang durch den Caprivi führt, ist ein kleiner Metzger in einer Wellblechhütte. Gegenüber ist die slumartige Siedlung aus Hütten, wo wir gestern schon nach einem Metzger gesucht haben. Auch hier ist nicht viel los und es sind kaum Menschen auf der Straße. Wir haben schon viel erlebt und gesehen und möchten heute Nachmittag mal
entspannen und machen und so auf den Weg zurück zur Lodge.



Ich denke, heute Nachmittag werde ich, genau wie gestern, einfach mal nichts machen. Vielleicht mal in den
Pool hüpfen und
sonnen und etwa runter kommen. Um 13 Uhr sind wir zurück. Ich mache mich direkt startklar, Badeshorts, Buch, Sonnencreme´und ab zum Pool. Ich muss also zunächst von unserer Campsite am Hauptahausvorbei und anschließend in den kleinen Garten gehen. Alles sind hier sehr
naturbelassene Wege aus weißem Sand, die permanent durch die Angestellten abgehakt werden. Generell ist alles ausgesprochen
sauber und gut in Schuss. Durch eine Bambuswand ist der Poolbereich etwas geschützt. Hier stehen einige Liegen auf dem Rasen und es liegen frische Handtücher bereit. Sven hat auch entschieden, sich zu sonnen und begleitet mich. Wir sind beide froh, Abstand von Frank zu haben. Der ist so was von
nervig. Also nicht nur sein Alkoholkonsum, sondern seine gesamte Art & Weise sind doch echt anstrengend. Wird vermutlich aber wohl beides zusammenhängen. Naja, also er ist zum Glück nicht hier am Pool und wir haben unsere Ruhe und können mal ungestört sprechen. Vor allem müssen wir einige Dinge über den
weiteren Verlauf und Strecken und so abstimmen. Als wir am Pool ankommen, ist sofort einer der Gärtner zur Stelle und fischt die einzelnen Blätter aus dem Wasser. Das Wasser ist allerdings so kalt, dass wir gar nicht reinhüpfen. Sven traut sich kaum bis zum Knie ins Wasser... Naja, also suchen wir uns ein anderen Plätzchen.


Wirklich viele
sonnige Plätze gibt es hier nicht. Also überlegen wir, uns einfach unten am Fluss auf dem
Bootsanlager zu sonnen. Zwischen den dichten Büschen und Bäumen führt eine große Treppe entlang. Auf halber Strecke ist ein
Massagestudio eingerichtet. Das ist mal eine nette Kulisse: ein offener Raum mit Wänden aus Bambus Palisaden und mit Blick über den Fluss nach Angola! Mitten im Raum ist eine Massageliege aufgestellt und mit Handtüchern und etwas Deko schön hergerichtet. Sven macht es sich direkt bequem, hat aber leider das falsche Programm gebucht. Jedenfalls fehlt die Masseurin. 😅 Pech gehabt! Von hier hat man wirklich einen
super Ausblick. Wir sind ungefähr 5m Meter über dem Fluss und können dem Verlauf ein ganzes Stück folgen. Der Cubango ist hier richtig breit. Am namibischen Ufer sind einige Schilffelder vor der steilen Böschung. Außerdem dem Zwitschern der Vögel ist hier absolut nichts zu hören. So machen wir es uns unten auf den Holzplanken des Anlegers in der Sonne bequem. Es dauert nur einen Augenblick und ich bin
eingenickt. Heute ist der 10. Tag unserer Reise, bzw. der 9. Tag in Afrika und ich merke, wie sehr die letzten Tage geschlaucht haben. Wir sind immer sehr früh aufgestanden.

Teilweise schon vor 06 Uhr morgens und haben sehr viel unternommen, viel gesehen und sind bis jetzt schon
~2.000km gefahren. Davon waren ungefähr
750km Offroad und wir kamen teilweise nur mit 10 km/h voran. Ich weiß, dass so was für die Meisten nichts mit Urlaub zu tun hat, für mich ist es
ein Traum! Alles was wir bisher gesehen haben, kann ich nicht in diesem Reisebericht kaum Worte fassen. Selbst unsere Fotos können nicht das ausdrücken und vermitteln, wie wir es erlebt haben. So was muss man einfach real erlebt haben! Jetzt und hier realisiere ich das aber noch gar nicht. Das dauert noch eine ganze Zeit. Bisher ist es einfach schön, aber eben auch
extrem anstrengend.

Sven scheint auch eingeschlafen zu sein. Er ist bisher fast die komplette Strecke gefahren, was höchste Konzentration erfordert. Bis auf unseren Reifenplatzer auf dem Weg von Guma Lagoon nach Norden hat ja auch alles sehr reibungslos geklappt. Hier in Afrika ist jetzt
Winter und im Juni fast die kälteste Zeit des Jahres. Wir finden es prima! Die Temperaturen sind super und man kann es am Wasser gut aushalten. Ich will nicht wissen, wie heiß es im Dezember, oder Januar ist!
Von hier unten haben wir nicht nur eine super Sicht über den Fluss, sondern auch auf unsere Unterkunft. Das sieht schon echt cool aus, wie der Massagebereich und das Haupthaus mit dem Restaurant und der Terrasse mitten in die Natur eingebracht wurden.Leider sehen wir aber auch Franki von hier auf der Terrasse, wie er andere Gäste vollquatscht. Wir befürchten ja schon wieder das schlimmste...


Langsam senkt sich die Sonne und es wird bedeutend kühler. Also machen wir uns auf den Weg zur Campsite um mal so langsam die
Dachzelte aufzubauen. Heute Abend werden wir nur Reste Essen und müssen dehalb nicht ganz viel vorbereiten. Ich mache erstmal das Auto sauber. Also mal richtig mit Wasser das
Armaturenbrett und so weiter. Man glaubt ja nicht, wie staubig der Wagen ist. Ähnlich staubig sind natürlich auch unsere gesamten Klamotten und wir natürlich auch. Deshalb freuen wir uns auch immer über eine vernünftige Dusche! Frank ist immer noch irgendwo am Restaurant und so machen wir uns erstmal in Ruhe fertig. Vielleicht haben wir die Möglichkeit ein paar schöne Bilder vom
Sonnenuntergang über dem Fluss mach machen.

Also schnappen wir uns die Kameras und gehen noch einmal zum Steg runter. Es ist jetzt
17:30 Uhr und der Himmel färbt sich am
Horizont langsam wieder in die typischen Farben. An Tagen wie heute können wir das mal wirklich ausgiebig genießen. Wir haben keinen Stress und müssen für heute Abend nichts mehr vorbereiten. So was ist wirklich gut!
Als wir zurück am Auto sind, ist Frank auch da. Er eröffnet uns, dass er sich für die kommende Nacht ein Zimmer genommen hat, was wir sehr begrüßen. Er hat die Spannungen wohl doch bemerkt und möchte die Situation nicht weiter strapazieren. Wir verabreden uns also zum gemeinsamen Abendessen mit ihm. Bis dahin haben wir aber noch eine gute Stunde Zeit und Sven fliegt noch eine Runde mit der Drohne. Die Sonne steht schon sehr tief und es wird bald dunkel sein. Also wird schnell das Lagerfeuer angemacht und der Tisch gedeckt. In unserem Gusseisernen Topf köchelt das Essen vor sich hin und wir warten auf Franki, der mit Sack und Pack in sein Zimmer gezogen ist. Da er nicht kommt, essen wir allein, lassen ihm aber eine gute Portion übrig. Erst wesentlich später taumelt er um die Ecke. Kein Wunder, dass er nicht pünktlich war. Wir sind mega genervt! So ein Idiot!!! Zum Glück bleibt er nicht lange und verzieht sich schnell zurück in seine Bude. Unmöglich! Wir haben beide keine Lust mehr auf diese Scheiße. Jeden Abend das selbe! Völlig genervt sind wir um 21 Uhr im Zelt. Zum Glück hat Sven heute mal ein Zelt für sich allein.
Heute waren wir 6 Stunden unterwegs und sind ~ 200km gefahren!
03. Juni 2019
Good morning Namibia!!!
Wir stehen zu unserer typischen
Afrika-Aufstehzeit um 06:00 Ihr auf. Ich habe richtig gut geschlafen. Sven ist von gestern Abend immer noch extrem angefressen und spricht nicht viel. Vermutlich hat er sich die letzte Nacht ordentlich den Kopf zerbrochen und nicht so gut geschlafen. Zumindest macht es den Eindruck! Wir sprechen nicht viel, sondern fangen direkt noch in der Dämmerung an, die Dachzelte abzubauen und das Auto weitestgehend zu beladen. Heute werden wir den
Caprivistreifen komplett durchfahren. Unser Ziel ist
Camp Kwando in der Nähe von
Kongola. Die Zelte sind zügig verpackt und auch Tisch und Stühle schnell im Auto verstaut. Wir gönnen uns noch schnell eine Dusche, damit wir frisch in den Tag starten können. Gestern haben wir uns mit Franki abgestimmt, dass wir pünktlich um 08:00 Uhr aufbrechen werden. Wir haben zum einen eine gute Strecke vor uns und möchten zum anderen natürlich auch etwas sehen. Deshalb möchte wir hier heute nicht lange rumtrödeln, sondern zusehen, dass wir loskommen.

Da es jetzt aber erst 07:00 Uhr ist und das Auto bis auf ein paar Kleinigkeiten
startklar, werden wir noch ganz entspannt einen Kaffee auf der Terrasse der Lodge genießen. Hier sitz man wirklich super. Es ist um diese Uhrzeit zwar noch relativ frisch, aber die Sonne zeigt schon bald ihr Kraft und es wird schnell angenehm warm. Kaffee und ein paar Kekse werden kostenlos am Buffet angeboten. Wir bedienen uns und genießen die ersten
Sonnenstrahlen. Auch jetzt wird noch nicht viel gesprochen. Ich merke nur, dass Sven richtig genervt ist und lasse ihn deshalb in Ruhe. Er wird mir schon noch sagen, was er hat, oder es wird sich später wieder legen. Nach zwei Tassen Kaffee, ein paar Keksen und den letzten schönen Eindrücken in der Riverdance Lodge begleichen wir schon einmal unsere Rechnung und gehen zurück zum Auto. Schnell sind auch die letzten Utensilien verstaut und es könnte losgehen. Aber wo bleibt Frank? Nachdem er sich gestern mal wieder so abgeschossen hat, wird er vermutlich noch im
Koma liegen.
Es ist jetzt kurz nach 08:00 Uhr und Sven trifft eine Entscheidung: Frank bleibt hier!
Für ihn hier hier und jetzt Ende der Tour! Das Maß ist nicht nur voll, sondern weit überschritten. Ohne ein Wort zu verlieren fängt Sven an, die wenigen Dinge von Frank aus dem Auto zu laden. Seinen Koffer hatte er gestern mit in sein Zimmer genommen und so sind lediglich ein paar alte Schuhe, eine Hose und etwas Kleinkram im Wagen gebliegen. Die sieben Sachen legt er auf die Rasenfläche unserer Campsite, steigt ohne ein Wort zu sagen ins Auto und fährt los. Ich bin ehrlich gesagt total
sprachlos.

Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet! Ich sehe mir das ganze einfach nur an und glaube nicht, was hier gerade passiert! Also gut, Sven hat es so entschieden, also fahren wir. Am Hauptgebäude werden wir noch einmal von der Managerin der Lodge angehalten, da noch eine Rechnung offen sei. Wir erklären Ihr, dass wir zu zweit fahren und Frank nach da ist und seine
Rechnung noch bezahlen wird. Sie ist etwas verwirrt, gibt sich aber damit zufrieden. So verlassen wir um 08:15 Uhr das Gelände der Riverdance Lodge!
Auf den ersten Kilometern sagt keiner ein Wort. Mir gehen zig Dinge durch den Kopf. Aber dann bricht Sven das Schweigen und fragt, ob das zu Krass sei/war. Wir haben beide kein gutes Gefühl, sind aber dennoch überzeugt davon, richtig gehandelt zu haben. Hier in Divundu hat Franki alle Möglichkeiten: Geschäfte, Geldautomaten, den Ansschluss an öffentliche Verkehrsmittel, einen kleinen Flughafen, etc. Er kommt also weg, wenn er mal irgendwann ausgenüchtert ist und schnallt, was los ist.
Bevor wir uns auf den Weg nach Osten machen, brauchen wir noch etwas Gas. Beide Gasflaschen scheinen nahezu leer zu sein und so können wir gerade mal etwas Wasser für einen Kaffee erhitzen, aber nicht mehr kochen. Direkt an der Engen-Tankstelle in Divundu haben wir eine kleine Hütte gesehen, wo wir angeblich Gas bekommen können. Leider ist es aber bei dem Versuch geblieben. Hier bekommen wir nichts. Auch direkt an der Tankstelle nicht. Also machen wir uns so auf den Weg. Direkt nach der Ortsausfahrt passieren wir eine Polizeikontrolle. Hier wird nur kurz angehalten, gefragt, wohin die Reise geht und schon dürfen wir weiter fahren. Solche Kontrollen sind hier nicht ungewöhnlich; meistens werden wir aber direkt durchgewunken.
Wir sprechen noch einmal über unsere Entscheidung, die Tour ab hier zu zweit fortzusetzen; das wird wohl in den kommenden Tagen noch öfter zum Thema werden. Naja, die Entscheidung ist getroffen, Frank weiß, was unser nächstes Ziel ist und da er seit einigen Jahren in Kenia lebt, kennt er sich mit den afrikanischen Gegebenheiten bestens aus.
Die sehr gut ausgebaute und asphaltierte Straße führt durch sehr dicht bewachsenes Buschland. Sven fährt und ich gucke rechts und links und wieder rechts und dann.... Was ist das? Halt! Stop! Da war doch was graues zwischen den Büschen. und tatsächlich. nur einige Meter von der Straße entfernt zieht eine Elefantenherde durch die Büsche.

Die grauen Riesen müssen kurz vor uns die Straße überquert haben. Wir halten, schnappen unsere Kameras und steigen aus. Wir folgen den Tieren ein kurzes Stück, halten aber noch einigen Abstand. Das ist unsere erste "richtige"
Begegnung mit Elefanten auf dieser Tour und endlich ist unsere Stimmung wieder auf dem Level und der negative Beigeschmack erst einmal verflogen.
Die Elis ziehen ganz gemächlich vor uns durch das Dickicht, fressen in aller Seelenruhe und bemerken uns gar nicht. Die Verlockung noch etwas näher heran zu gehen ist wirklich groß, aber wir wissen nicht, wie die Tiere reagieren und beobachten sie deshalb besser aus der Entfernung. Das war doch mal eine sehr willkommene Ablenkung. Mit wesentlich besserer Laune setzen wir unsere Fahrt vor. Am Straßenrand sehen wir einige Warnschilder, die auf die Elefanten hinweisen. Der Caprivistreifen ist bekannt für seine sehr großen Herden, die von Angola kommend den schmalen Streifen durchqueren und weiter ins Okavangodelta nach Botswana ziehen.

Bis auf ein paar Baustellen und Polizeikontrollen, die wir meistens direkt passieren dürfen, ist die Fahrt über die Transitstrecke relativ unspektakulär und so erreichen wir schon um kurz vor Mittag Kongola. Wir halten an einem Shop direkt an der Hauptkreuzung des kleinen Ortes an und versuchen noch einmal Gas zu bekommen. Aber auch hier haben wir leider kein Glück. Da wir im Camp Kwando zwei Chalets inkl. Verpflegung gebucht haben, ist das aber nicht weiter tragisch. Also schlagen wir den Weg nach Süden über die C49 ein. Wir sind früh dran und fahren gar nicht erst zur Unterkunft sondern direkt weiter zum relativ unberührten Mumundu Nationalpark. Der Park ist wie der Mahango NP bei Divundu in zwei Teile aufgeteilt. Einen westlichen Teil, der direkt an den Kwando und Botswana grenzt und einen östlichen Teil, der durch die Hauptpiste vom westlichen Teil getrennt wird und im Landesinneren liegt.
Am kleinen Verwaltungsgebäude direkt am Gate melden wir uns an, füllen wie immer sämtliche Listen aus, bezahlen die Parkgebühr und starten direkt in die Natur. Anhand einer kleinen Karte auf einem Flyer können wir uns einigermaßen orientieren. Die Piste ist vergleichbar mit denen in der Central Kalahari. Also extrem holprig, viel loser Tiefsand und sehr schmal. Also senken wir zunächst unseren Reifendruck bevor es weiter in den Park geht.


Wir machen einen Abstecher zum "Hippo-Pool" und haben das große Glück, hier tatsächlich einige
Flusspferde sehen zu können. Zunächst sehen wir allerdings gar nichts. Plötzlich taucht aber dann mitten in dem kleinen See der Kopf eins Hippos auf. Direkt daneben noch einer; und noch einer. Auf einmal sehen wir 7, oder 8 Hippos auf einmal. Dann taucht auf einmal eine weitere Gruppe au der gegenüberliegenden Seite auf. Es sind also wirklich einige Tiere hier, die als extrem
angriffslustig gelten. Bei der Entfernung machen wir uns allerdings wenig Sorgen. Wir machen eine kurze Pause, essen ein paar Kekse und beobachten die Natur. Leider ist das Gras um den Pool herum sehr hoch, so dass wir nicht sehr viel sehen können. Aber die Flusspferde sind ja schon mal ein guter Anfang. Nach unserer kleinen Rast geht es weiter durch den Park.
Der Weg schlängelt sich durch die Natur. Wir sehen einige Zebras und Gnus, die im Schatten der Bäume stehen und die direkte Sonne meiden. Etwas weiter laufen einige
Warzenschweine mit ihren
Frischlingen direkt vor uns über die Straße. Wir sehen zwar einige Tiere, aber dennoch gefällt mir der Park irgendwie nicht. Es ist unübersichtlich und anstrengend zu fahren; sehr wild und unberührt halt. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die vergangenen Tage schon sehr anstrengend waren. Nachdem wir uns auch noch verfahren haben, entscheiden wir, diesen Teil des Parks nicht komplett zu durchfahren, sondern lieber noch die andere Seite zu besuchen. Also nehmen wir den kürzesten (befahrbaren) Weg zur Hauptpiste und setzen unsere Beobachtungen da fort. Es ist schon komisch; obwohl die beiden Teile nur durch eine
Schotterpad voneinander getrennt sind, sieht dieser Teil völlig anders aus. Wir fahren jetzt zwar ebenfalls über eine Tiefsandpiste, aber rechts und links der Piste ist es dich bewachsen und alles ist grün. wogegen der westliche Teil des Parks eher eine
trockene Savanne war.

Nach ungefähr zwei Kilometern trauen wir unseren Augen nicht. Direkt neben uns sehen wir in den Büschen rechts einen
Elefanten stehen. Wir halten an und merken, dass es nicht nur ein einzelner Elefant ist, sondern dass wir mitten in einer Herde stehen. Durch die Büsche haben wir die Tiere gar nicht bemerkt, aber jetzt bei genauerem Hinsehen, sehen wir immer mehr
Dickhäuter um uns herum. Die Elis fressen und stören sich an uns gar nicht weiter. Einige bleiben stehen, recken einmal ihre Rüssel in die Höhe als sie uns gewittert haben, fressen dann aber genüsslich weiter.

Ein paar Tiere sind nur wenige, also maximal 3-4 Meter, von uns entfernt. Das ist ein
heftiges und kaum beschreibbares
Gefühl. Wir können leider nur schätzen, wie viele Tiere es wirklich sind, gehen aber von insgesamt mindestens 70-80 Elefanten aus, die auf beiden Seiten der Sandpiste durch die Landschaft streifen. Jetzt, wo einzelne Tiere so nah sind, wird uns erst wieder bewusst, wie
riesig ausgewachsene Elefanten sind. Wir stehen hier fast eine halbe Stunde und werden von den Elefanten mindestens genau so neugierig beobachtet, wie wir sie beobachten. Obwohl Elefanten so riesig und schwer sind, bewegen sie sich nahezu lautlos durch die Büsche.
Nur hin und wieder ist ein knacken der brechenden Äste zu hören.

Es ist unbeschreiblich faszinieren und spannend, so dicht an den Tieren zu sein. Wir sprechen so gut wie gar nicht, bzw. flüstern nur und sind von der Situation total
überwältigt. Nach gefühlten einigen Hundert Fotos und Videos sind die meisten Elefanten weitergezogen und wir fahren sehr langsam weiter, um nicht doch noch einzelne Tiere aufzuschrecken, die wir hinter den Büschen vielleicht noch gar nicht gesehen haben.

Ein kurzes Stück vor uns sollen ein
Wasserloch und noch etwas weiter ein
Aussichtspunkt sein. So schaukeln wir langsam weiter und sind gespannt, was uns als nächstes erwartet. Nach einigen Minuten lichten sie die Büsche und rechts der Pad liegt das ausgeschriebene Wasserloch. Auf dem Weg, bzw. direkt am Wasserloch stehen einige Zebras. Als ich mich ihnen sehr langsam und vorsichtig zu Fuß nähere, sind sie sofort sehr aufmerksam und verfolgen jeden meiner Schritte. Ich muss aufpassen, mich nicht zu hektisch zu bewegen, damit sie nicht die Flucht ergreifen. Schade, dass Zebras generell so extrem scheu sind und man nicht näher an sie heran kommt. Also fahren wir noch ein kurzes Stück weiter zum Aussichtspunkt, der aber völlig uninteressant ist.Wir halten uns hier nicht länger auf, sondern drehen um und möchten langsam mal den Weg zum Camp einschlagen.


Es ist jetzt ungefähr
15:00 Uhr und wir sind schon seit Stunden unterwegs. Auf dem Rückweg sehen wir noch einmal die Herde Zebras zwischen den Bäumen stehen, die uns direkt wieder sehr aufmerksam beobachten, obwohl wir gar nicht anhalten, oder aussteigen. Im weiteren Verlauf sehen wir auch wieder einige der Elefanten vom Hinweg. Die Herde scheint also nicht großartig weitergezogen zu sein.
Sobald wir von der Sandpiste auf die C49 treffen, halten wir an und passen schnell den
Reifendruck an. Der
Kompressor wird gar nicht mehr weit weggepackt, sondern hat seinen Platz griffbereit seitlich im Kanopi gefunden. Wir müssen ein paar Kilometer Richtung Kongola fahren, bis wir links zum Camp Kwando abbiegen können.

Von der gut befahrenen Hauptstraße fahren wir einige Kilometer entlang einer der kleinen afrikanischen Siedlungen. Hier stehen einige
Lehmhütten und viele Kinder spielen am Straßenrand. Gegen 15:30 Uhr treffen wir ungefähr ein. Die Lodge macht schon auf den ersten Blick einen super Eindruck. Uns wird von einem Angestellten das Tor geöffnet und wir dürfen das Areal befahren. Die Lodge besteht aus einzelnen Gebäuden die mit
Schilfdächern gedeckt sind. Eine kleine Holzbrücke führt vom Parkplatz über einen kleinen Bachlauf in das Hauptgebäude, wo wir sehr freundlich empfangen werden.Die Chalets sind immer für 2 Personen ausgelegt. Also mussten wir vorab leider 2 Chalets buchen; eins für Sven und mich und ein zweites für Franki. Das mit Franki hat sich heute morgen ja kurzfristig geändert, also versuchen wir, das gebuchte Chalet noch zu stornieren. Wir haben nicht viel
Hoffnung, dass es so kurzfristig klappt. Aber egal, es ist bezahlt und wir hoffen, zumindest etwas Geld zurück zu bekommen. Wir erklären unsere Situation dem Angestellten, der es wiederum mit der Managerin besprechen muss und uns später eine Info geben wird.


Der Empfang ist super schön gestaltet. Der Hauptteil der Lodge besteht aus 3 runden Gebäuden, die zum Fluss offen sind. Es sind sehr
schöne Sitzgelegenheiten eingerichtet, so dass man ganz entspannt die Natur genießen kann. Direkt an der Rezeption ist ebenfalls eine Sitzecke eingerichtet; mittig steht ein großes aus Holz
geschnitztes Hippo, auf dem sich Sven direkt niederlässt. Schnell ist die Anmeldung erledigt und wir trinken unseren Begrüßungsdrink! Jetzt müssen wir erstmal unser Chalet beziehen und unter eine Dusche springen!
Die Chalets sind gut erreichbar und liegen direkt am Flussufer. Vor jedem Chalet ist eine
große Terrasse, von der wir einen sehr schönen Ausblick haben. Auf der gegenüberliegenden Flussseite liegt schon Botswana, wo wir in 2 Tagen wieder sein werden. Nachdem wir unser Gepäck, Ladekabel ein paar Getränke und Kleinkram aus dem Auto geholt und es auf dem Parkplatz abgestellt haben, setzen wir uns erstmal ganz entspannt in die Sonne. Wir sind geschafft, weil es wie jeden Tag ein sehr anstrengender Tag war, aber es gibt noch viel zu besprechen. Thema ist natürlich die Aktion von heute Morgen. Wir machen uns beide Gedanken, ob wir richtig gehandelt haben oder nicht. Die letzten Stunden waren wir so abgelenkt, dass wir nicht weiter darüber nachgedacht haben, aber jetzt, wo wir zur Ruhe kommen, sprechen wir doch noch einmal darüber. Irgendwie rechnen wir damit, dass Franki irgendeinen
Transfer nach Kongola gefunden hat und gleich hier steht. Zum Glück nicht!!!


Dadurch, dass wir jetzt nur noch zu zweit unterwegs sind, versuchen wir natürlich wenn möglich, einige Unterkünfte zu
stornieren, oder
umzubuchen, um etwas Geld zu sparen. Dadurch, dass wir alles für 3 Personen buchen mussten, sind die Kosten für jeden von uns etwas höher, als wenn wir einfache Doppelzimmer hätten buchen können. Die Kosten haben wir schon während der Planung und Buchung entsprechend gleich verteilt. Also gehen wir die bevorstehenden Unterkünfte durch und versuchen per e-Mail die Buchungen zu ändern. Bei den Campsites werden wir vermutlich kaum eine Chance haben. Also versuchen wir gerade die festen Unterkünfte zu ändern. Sven schreibt eine E-Mail an
Marula Cottage, wo wir unsere Letzte Nacht in Südafrika verbringen werden. Das
Audi-Camp in Maun können wir komplett stornieren. Hoffentlich bekommen wir hier auch noch etwas Geld zurück. Gerade unsere aktuelle Unterkunft war
sehr teuer. Wir haben hier für die beiden Nächte inkl. Halbpension pro Person ~200,-€ gezahlt. Selbst wenn wir nur einen Teil des Geldes zurückbekommen könnten, wäre das schon ein gutes Taschengeld für den nächsten Einkauf!

Die Chalets sind vergleichbar mit denen in Guma Lagoon. Es sind aus Holz errichtete Häuser, die mit extrem festem Zeltstoff bespannt sind. Der Fußboden besteht aus einem dunklen Parkett. Das Charlet ist in eine großen "Wohn-/Schlafraum" und dahinter in ein
Badezimmer mit WC und Dusche aufgeteilt. Wir haben einen Stromanschluss und richtig heißes Wasser zum Duschen. Hier gefällt es uns sehr gut. Wir haben den Eindruck, dass die ganze Anlage noch etwas
luxuriöser als Guma ist.
Nachdem wir sämtliche Akkus geladen haben und unsere Planung der Unterkünfte für die nächsten Tage abgeschlossen haben, genießen wir beim obligatorischen Sundowner die letzten Sonnenstrahlen, bis die Sonne über Botswana untergeht.

Wir haben noch etwas Zeit bis zum Abendessen und hauen uns nach einer sehr guttuenden Dusche noch kurz hin. Einfach mal die Beine Lang machen, ist schon echt angenehm. Ich habe heute bisher nur ein Sandwich auf dem Weg durch den Caprivi und ein paar Kekse gegessen und habe Hunger bis unter beide Arme! Also sind wir pünktlich um 19:00 Uhr zum Abendessen im Restaurant. Wir scheinen tatsächlich die ersten zu sein. Die Tische sind sehr schön gedeckt. Für jeweils zwei Tische scheint hier ein Kellner verantwortlich zu sein, so dass wir den
besten Service genießen dürfen. Es gibt eine sehr leckere Vorspeise und anschließend das Hauptgericht. Braten mit Kartoffeln und Gemüse. Sehr sehr lecker! Nur der Nachtisch ist für unseren Geschmack etwas süß. Leider sind wir so müde, dass wir uns hier gar nicht länger aufhalten und nach dem Abendessen zeitig zurück und direkt ins Bett gehen. Wir haben wieder eine super Unterkunft angetroffen und sind der Meinung, alles richtig gemacht zu haben!
So kann es weitergehen!
Heute waren wir 7 1/2 Stunden unterwegs und sind ~300km gefahren!
04. Juni 2019
Good Morning Kwando!!!
Heute haben wir für unsere Verhältnis mal richtig
lange geschlafen. Es ist 06:30 Uhr, als wir aufstehen. Über dem Kwando liegt etwas Nebel und der Horizont wird von der aufgehenden Sonne bunt gefärbt. Habe ich gut geschlafen!!! Wir machen uns kurz fertig und sind aber schon schnell startklar für den Tag. Mein
Fotorucksack ist eigentlich immer gepackt und griffbereit.

Zeitig um 07:00 Uhr sind wir zum Frühstück im Restaurant und bedienen uns am Kaffeebuffet. Tut das gut, sich einmal nicht um alles selber kümmern zu müssen, sondern einfach ein Frühstück zu genießen. Nach einem zweiten Kaffee geht´s los. Uns stehen verschiedene Käsesorten, Aufschnitt, Eier, frischer Saft, Toast und kleine Bröchtchen, sowie Müsli, Joghurt und etwas Obst zur Auswahl. Die Butter ist in kleine Würfel abgepackt und so hart gefroren, dass man sie auf gut für eine
Steinschleuder hätte benutzen können. Langsam trudeln auch andere Gäste zum Frühstück ein, aber es ist dennoch ausgesprochen ruhig hier und wir hören nur das zwitschern der Vögel am Fluss. Herrlich, wie es am Horizont heller wird und langsam die Sonne aufgeht! So dürfte ruhig jeder Tag beginnen...

Wir sind gespannt, was wir heute erleben werden und machen uns gegen 08:00 Uhr gut gestärkt auf den Weg. Wir wollen heute der C49 ein Stück nach Süden folgen. Dabei passieren wir den gestern besuchten
Mumundu NP nur kurz bis wir nach rund 40km zum
Nkasa Nationalpark abbiegen. Über diesen Park haben wir im Vorfeld nicht sehr viel herausfinden können, nur, dass der Park ebenfalls sehr unberührt sein soll. Die Pad ist anfangs noch recht gut "ausgebaut" und befahrbar. Schon nach wenigen 100m erreichen wir ein kleines Dorf. Hier sind einige Schilder, denen wir weiter folgen können. Kurz vor dem Ortsausgang führt der Weg an einer Schule, oder ähnlichem vorbei. Hier sehen wir einen sehr europäisch wirkenden Weißen, vermutlich einen
Volontär, der mit den Jungen Fußball spielt. Vielleicht ist es auch ein Aussteiger, der die Zelte in Europa abgebrochen hat und sich jetzt hier durchschlägt.

Sobald wir die wenigen Hütten hinter uns gelassen haben, teilt sich der Sandweg in einige
kleinere Pfade und wir wissen nicht so recht, welcher der Richtige ist. Egal, irgendwo werden wir schon ankommen. Schon nach kurzer Zeit vereinen sich die Pisten wieder zu einer. Irgendwie ist hier nichts los. Wir sehen zwar eine relativ schöne, grüne Landschaft, aber kein einziges Tier, oder irgendwas interessantes. So geht es recht langsam weiter, weil die Piste doch sehr holprig ist, bis wir auf einmal vor einer kleinen
Brücke stehen. Das sieht ja nicht gerade vertrauenswürdig aus. Die Brücke führt über ein recht flaches und dicht mit Schilf bewachsenes Gewässer und ist aus einfachen Metallrosten gebaut worden. Die soll wirklich
12 Tonnen tragen können, wie es auf dem Hinweis steht? Das glaube ich nicht. Zum Glück liegt unser Geländewagen weit darunter und wir fahren vorsichtig rüber. Das Ding scheint doch stabiler zu sein, als ich es erwartet habe!

Wir fahren noch ein paar Kilometer weiter und sind etwas enttäuscht, weil wir so weit ab der Zivilisation immer noch kein einziges Tier gesehen haben. Also drehen wir um und fahren langsam wieder zurück. Etwas Ruhe tut ja auch mal ganz gut. Wir sind schon recht weit gefahren und brauchen für den Rückweg entsprechend lange. Nachdem wir die Brücke noch einmal passiert haben erreichen wir nach einiger Zeit wieder das kleine
Dorf Sangwali. Wie überall hier im Caprivistreifen sehen wir einige Bewohner zu Fuß durch das Dorf gehen und einige Kinder speilen an und auf der Straße. Hier im Dorf ist das nicht ungewöhnlich, aber auch auf der sehr
stark befahrenen C49 nach Kongola haben wir sehr viele Kinder gesehen, die zu Fuß unterwegs waren oder gespielt haben. Das ist nicht ganz ungefährlich, so wie hier viele Autofahrer heizen.


Es ist erst
10:45 Uhr als wir zurück im
Camp Kwando sind. Der Ausflug hat sich so gar nicht gelohnt. Schade! Heute wird einfach nur noch gefaulenzt und nichts mehr gestartet. Also umziehen, Buch schnappen und ab zum Pool in die Sonne. Der Pool liegt mitten in der weitläufigen Anlage zwischen den Palmen. Außer uns ist nur ein Pärchen, ich glaube es sind Holländer, hier. Der Mann ist so blass, dass er schon fast durchsichtig ist. Unglaublich! Der ist bestimmt sofort verbrannt, wenn er nicht aufpasst. Hin und wieder sehen wir einen der Angestellten zum nahen
Bootsanleger laufen. Es wird offenbar der Motor eines Boots auf ein anderes Boot gebaut. Wir kriegen davon aber nicht viel mit und können ganz entspannt sonnen. Ich lese ein wenig, hüpfe hin und wieder mal ins Wasser und Sven döst in der Sonne. Um 15 Uhr reicht es dann aber auch und wir beschließen, noch einmal sämtliche Daten zu sichern und alles Akkus zu laden, bevor es morgen früh weiter geht. Wir machen ja wirklich viele Fotos und filmen auch recht viel und so kommt schon einiges an Daten zusammen. Entsprechend lange dauert es auch immer, bis wir alles doppelt gesichert haben.

Teilweise haben wir schon knapp 2 Stunden dafür gebraucht. Während Svens Laptop vor sich hin surrt,
sitzen wir in der Sonne und planen noch etwas den Ablauf für morgen. Also welche Strecke wir fahren und so weiter. Wir müssen auf jeden Fall in Kasane als erstes zu
Bushlore um den kaputten Reifen zu tauschen. Vielleicht bekommen wir da auch Gas. Sonst müssen wir uns direkt danach darum kümmern. Sven fliegt noch eine Runde mit seiner
Tüte Mücken und macht ein paar coole Aufnahmen von uns, bzw. der Unterkunft. Aus der Vogelperspektive sieht man erst, wie grün hier alles ist. Solche Luftaufnahmen sind wirklich super und geben mal einen wesentlich besseren Überblick, wie es hier aussieht. So was kann man mit "normalen" Fotos bei Weitem nicht so gut rüberbringen. Wir sprechen viel, natürlich auch wieder über Franki, von dem wir bisher gar nichts mehr gehört haben. Das Thema wird uns vermutlich den gesamten Urlaub verfolgen... Wir merken aber schon jetzt nach nur 1 1/2 Tagen, dass alles wesentlich entspannter ist und die Stimmung sich wesentlich zum Positiven gewandelt hat. Wir kennen uns schon seit etwas über 12 Jahren und gerade im vergangenen Jahr haben wir so viel gemeinsam in Namibia erlebt, da weiß man einfach, wie der andere tickt. Vermutlich werden wir unsere
negativen Erfahrungen der ersten Tage schon bald komplett vergessen haben.

Der Nachmittag vergeht echt schnell, bzw. kriegen wir das gar nicht mit, weil wir die ganze Zeit so vertieft in die Planung und Gespräche waren. Mittlerweile steht die Sonne schon wieder recht tief und langsam wird es kühler. Heute Mittag haben wir noch schnell einiges an Wäsche gewaschen und aufgehängt. Zum Glück ist das schon fast alles trocken. Nur eine Hose von mir ist so dick, die braucht auch bei der Mittagssonne und etwas Wind eine halbe Ewigkeit, bis sie wirklich trocken ist.

Nachdem jetzt alle Daten gespeichert, die Akkus geladen und das Keinzeug so weit für morgen vorbereitet ist, legen wir uns auch heute noch einmal kurz hin, bevor es später zum Abendessen geht. Ich glaube, wenn ich zurück in Deutschland bin, werde ich erstmal 5 Tage am Stück schlafen! Obwohl Afrika so extrem faszinierend ist und immer wieder neue Seiten zeigt, gibt es Momente, wo ich mir wünsche, einfach mal 2 Tage nichts zu machen. Aber dafür haben wir auf unserer Tour keine Zeit. Wir wollen ja so viel wie möglich mitnehmen und sehen. Jetzt wird aber erstmal ein kleines Nickerchen gemacht! Um 19:30 Uhr sind wir heute im Restaurant zum Abendessen. Am späten Nachmittag ist eine größere Reisegruppe mit einem Safaribus eingetroffen und so ist hier heute wesentlich mehr los als gestern Abend, oder auch heute beim Frühstück. Das Essen ist wieder spitze. Wie gestern gibt es auch heute eine kleine Vorspeise, ein Hauptgericht und einen köstlichen Nachtisch, der auch gar nicht sooo extrem süß ist, wie gestern. Wir genießen das gute Essen und hätten gern noch eine zweite Portion verdrückt😉.
Um 21:30 Uhr sind wir zurück in unserem Chalet. Ich packe noch schnell meine Tasche so weit, dass ich morgen nur noch das nötigste einpacken muss und falle dann in´s Bett. Sven schläft schon tief und fest und macht dazu den entsprechenden Sound! Unglaublich, wie der das macht! Ich lese noch eine ganze Weile bevor mir auch endlich die Augen zufallen.
Heute waren wir nur ca. 3 Stunden unterwegs und sind ~130km gefahren
05. Juni 2019
Good Morning Kwando!!!
Meine Güte, war das eine Nacht! Erst hat Sägewerk Sven Vollgas gegeben und dann so ein Vogel in einem der Chalets neben uns. Unfassbar, wie man so laut schnarchen kann und davon selbst nicht aufwacht!!!
Es ist erst kurz nach 05:00 Uhr als ich endgültig aufwache. Dieses Mal aber nicht vom lauten Gesäge, sondern von Löwengebrüll & Hippogegrunze in einiger Entfernung. Gerade wenn es ansonsten so leise ist wie in Afrika, kommen einem solche Geräusche um so lauter vor. Ich bleibe noch etwas im Bett, bevor ich dann um kurz nach 06:00 Uhr aufstehe. Nach einer angenehmen Dusche packe ich meine restlichen Sachen zusammen und mache noch schnell ein paar Fotos. Direkt am Bootsanleger kann ich bis zum Wasser gelangen. Über dem Kwando liegt etwas Nebel und gibt dem Ganzen einen sehr mystischen Anschein.

Sven ist auch mittlerweile auf den Beinen und hat seine Sachen ebenfalls fertig gepackt. Pünktlich um 07:00 Uhr sind wir beim Frühstück. Was wir gestern noch nicht wussten, ist, dass wir neben dem Buffet auch aus einer Karte Bestellen können. Es gibt eine umfangreiche Auswahl an verschiedenen Frühstücksgerichten mit
Spiegelei, Rührei, Bacon und so weiter. Also schlagen wir heute noch einmal richtig zu, bevor es gleich wieder auf die Piste geht. Auch die große Reisegruppe ist schon auf den Beinen und belegt zwei große Tische, die für die Gruppe hergerichtet wurden. Wer von Euch hat letzte Nacht so einen Krach gemacht?!? 😤

Nach einem perfekten Frühstück beladen wir erstmal unser Auto und richten uns schon mal ein, bevor wir auschecken. Heute sollen wir auch die Info bez. der
Stornierung bekommen. Wir sind gespannt, was man uns da sagt und ob man uns irgendwie entgegenkommt. Da Franki nicht mehr an Board ist, haben wir jetzt bedeutend mehr Platz im Innenraum unseres Hilux. Also richten wir uns wie im vergangenen Jahr ein. Vorn haben wir nur das nötigste. Also Wasser und die
Straßenkarten und unsere
Papiere natürlich. Hinten haben wir auf der Rückbank jeweils unsere Fotorucksäcke, so dass wir immer Zugriff auf die Kameras haben und nicht erst lange suchen müssen. Wir sind da ja schon geübt und schnell ist alles so, wie es sein soll. Also ab zur Rezeption und auschecken, wo wir von der Managerin persönlich empfangen werden. Wir plaudern sehr viel, erzählen über unsere bisherige Tour und auch unsere Pläne der nächsten Tage. Es stellt sich heraus, dass sie aus Deutschland kommt und zwar aus Münster. Das zählt ja fast noch zur Nachbarschaft! Als wir die Geschichte von Franki erzählen ist sie etwas sprachlos und schüttelt nur mit dem Kopf. Sie kann unsere
Entscheidung absolut nachvollziehen und meint, dass sie genau so gehandelt hätte, wie wir es getan haben. Das tut mal gut zu hören. Ein komisches Gefühl haben wir ja irgendwie immer noch, sonst würde uns das nicht so beschäftigen. Als sie uns dann auch noch eröffnet, dass sie das zweite Chalet storniert hat und wir die
gesamten Kosten zurückerstattet bekommen, können wir es kaum glauben! Das ist ja fast wie Weihnachten! Sie bucht den kompletten Betrag als Gutschrift direkt auf Svens Kreditkarte. Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet!!! Wir sind echt happy, weil das so reibungslos geklappt hat und bedanken uns für das große Entgegenkommen! Gut gelaunt machen wir uns um kurz nach 08 Uhr auf den Weg nach Botswana!
Fazit zur Riverdance Lodge:
Eine tolle Lodge mit wirklich schönen und sehr gut ausgestatteten Campsites direkt am Cubango. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist mit nicht einmal 10,-€ pro Person und Nacht unschlagbar! Eine absolute Empfehlung!
Fazit zum Camp Kwando:
Camp Kwando ist ebenfalls super. Die Camspites können wir nicht bewerten, aber die Chaltes und der Service sind absolut spitze. Leider sind in der Umgebung nicht so viele Möglichkeiten für Tierbeobachtungen, oder wir hatten einfach mal etwas Pech! Aber die Angestellten und auch die Managerin haben alles gegeben, damit wir als Gäste rundum zufrieden waren! Auch hier: 👍
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